Vom flüchtigen Knipsen des Alltags bis hin zu Auftragsportraits des Zuhauses, zwischen der Bezeugung einer eskalierenden Krise und deren willentlicher Verheimlichung – der vielfältigen Vorstellung des eigenen Wohn-Orts kommt eine Schlüsselrolle in den Fotoalben jüdischer Familien und Individuen zu, die ihr Leben in Deutschland während des Dritten Reiches dokumentiert, kommentiert und überliefert haben. Ein vergleichender Blick auf drei exemplarische Sammlungen enthüllt markante Wendepunkte in der Bedeutung des Hauses als Topos und Ort der Erinnerung, dessen Nachleben im Familien- und Institutionsarchiv immer weiter in die Bilder geschrieben wird.
Vortrag:
Ofer Ashkenazi (Jerusalem) (in English)
Shira Miron (Yale University, New Haven)
Kommentar: Bernd Stiegler (Konstanz)
Moderation: Birgit Erdle (Berlin)
Eine Kooperationsveranstaltung des Centrums für Jüdische Studien und des Instituts für Germanistik der Karl-Franzens-Universität Graz.
Anmeldung erforderlich!
Nähere Informationen finden Sie im Flyer.
Für die Konzeption der Reihe verantwortlich:
Birgit Erdle (Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Technische Universität Berlin), Anke Jaspers (Institut für Germanistik, Karl-Franzens-Universität Graz), Gerald Lamprecht (Centrum für Jüdische Studien, Karl-Franzens-Universität Graz), Anne-Kathrin Reulecke (Institut für Germanistik, Karl-Franzens-Universität Graz), Olaf Terpitz (Centrum für Jüdische Studien, Karl-Franzens-Universität Graz)