In Kürze ist es wieder so weit:
Am Di., 13. Juni, von 18 bis 24 Uhr findet die BiblioNight der UB Graz statt, in deren – heuer erweitertem – Rahmen Hauptbibliothek, Sondersammlung und verschiedene Fakultäts-, Fach- und Institutsbibliotheken ihre Türen für Interessierte und die unterschiedlichsten Veranstaltungen öffnen. Die Germanistik bietet dabei den ganzen Abend über ein vielfältiges Programm an gleich mehreren Standorten:
FB Germanistik (Hauptgebäude, Universitätsplatz 3, EG)
18 Uhr:
Kreativer Wissens- und Kulturtransfer im globalen Überlieferungskontext des Púchs von den chósten (15. Jh.) oder: Wie Karotten zu Nüssen wurden
(Andrea Hofmeister)
Von den Schwierigkeiten eines bairischen Übersetzers, diätetische Kochrezepttexte arabischen Ursprungs aus dem Lateinischen ins Frühneuhochdeutsche zu übertragen. Nur so viel sei vorab verraten: Er kannte so manche der orientalischen Ingredienzen nicht aus eigener Anschauung …
19 Uhr:
Eine mittelalterliche Weltkarte entdecken
(Isabella Managò)
Die Ebstorfer Weltkarte gehört zu den prächtigsten mittelalterlichen Weltkarten und es gibt viel auf ihr zu entdecken: Neben biblischen Motiven finden sich bekannte antike Orte ebenso wie Darstellungen von Tieren, Fabelwesen und Menschen. Anhand der Bilder, aber auch dank der Inschriften, erfahren wir einiges über das hochmittelalterliche Weltbild. Im Workshop wollen wir gemeinsam diese spannende Karte erschließen.
20.45 Uhr:
Germanistischer Debattierclub: Ist das gedruckte Buch ein Auslaufmodell?
(Impulsvortrag: Birgit Scholz, Moderation: Anna-Katharina Bischoff)
Wozu brauchen wir im Zeitalter von E-Books, Online-Zeitschriften und Datenbanken mit praktischer Suchfunktion noch klassische Bibliotheken? Diskutiert mit!
22 Uhr:
Elevator Pitch der Lieblingsbücher
(Moderation: Anne-Kathrin Reulecke)
Germanist:innen präsentieren in gebotener Kürze und mit passionierter Verve ihre Lieblingsromane, Lieblingsgedichte oder Lieblingsdramen, bis der unbarmherzige Buzzer erklingt. Lehrende und Studierende bringen ein Buch mit und erzählen in drei Minuten, warum dieses Buch unbedingt lesenswert ist und warum es ihnen etwas bedeutet. Dabei kann es sich um alles Mögliche handeln: um Romane und Erzählbände aus allen Jahrhunderten, um Schöngeistiges und Triviales, um Comics oder Familienbibeln, um einen hundertfach gelesenen und zerfledderten Gedichtband, um Kochbücher oder Telefonbücher, um das Lieblings-„Was ist Was“-Buch oder eine Trostlektüre aus der Kindheit.
23 Uhr:
Kreative Schreibwerkstatt
(Caroline Gebauer, Lea-Sophie Kravanja, Melanie Loitzl, Nina Simonitsch, Petra Reifinger, Veronika Steinkellner – IG Germanistik)
Studierende der Germanistik laden Literaturbegeisterte mit kleinen Impulsen ein, selbst die Feder zu schwingen.
durchgehend:
Catwalk der unterschätzten Bücher
Die FB Germanistik ist nicht nur ein Fundus an Fachliteratur, sondern hat auch für Belletristik-Fans allerhand zu bieten – von Klassikern bis zu den aktuellsten Neuerscheinungen. Schmökert euch durch unseren Büchertisch!
Franz-Nabl-Institut (Elisabethstraße 30)
19 Uhr (Literaturhaus, Bühne Hauptraum):
Studentische Lesebühne
(Moderation: Sebastian Meißl)
Studierende lesen eigene Texte: Für 90 Minuten gehört die Literaturhausbühne jungen Germanist:innen, die selbst literarisch tätig sind.
20.30 Uhr (Bibliothek des Franz-Nabl-Instituts, 0063–01–0009):
Best of Archiv
Führung durch die Jubiläumsausstellung: Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums des Literaturhauses haben wir die besten Neuerwerbungen der letzten zehn Jahre aus dem Archiv geholt und zeigen sie in einer Vitrinenausstellung vor der Bibliothek des Franz-Nabl-Instituts. Bei der Führung präsentieren Wissenschaftler:innen des Instituts besondere Bestände zu Ödön von Horvath, Anastasius Grün, Gerhard Roth, Alfred Kolleritsch, Willi Hengstler und Barbara Frischmuth.
UB-Foyer (Hauptbibliothek, Universitätsplatz 3a, EG)
durchgehend:
Projektvorstellung des Seminars „Mittelalterliche Handschriften“
(Leitung: Julia Zimmermann)
Posterausstellung zum Projekt „Objekt des Monats: Vom Zauberspruch zum Leid des Schreibers“. Präsentiert werden ausgewählte interessante Objekte aus dem Bereich der mittelalterlichen Handschriften der Sondersammlungen der UB Graz.
Zwischendurch gibt es natürlich viel Zeit und Raum zum Umschauen, Tratschen und Kennenlernen. Und wenn Sie neugierig geworden sind, schauen Sie doch auch bei den anderen Instituten vorbei, wagen Sie sich an die Bibliotheksrallye oder stärken Sie sich an einem der Verpflegungsstände mit kostenlosen Getränken und Snacks! Weitere Informationen, insbesondere eine Programmübersicht für alle teilnehmenden Bibliotheksstandorte, finden Sie im Folder oder unter https://ub.uni-graz.at/de/neuigkeiten/detail/article/biblionight/ (mit Kurzbeschreibungen).
Wir freuen uns auf ein buntes, abwechslungsreiches Programm, rege Teilnahme und viele schöne Begegnungen!
Das BiblioNight-Organisationsteam