Der Vortrag begibt sich auf Spurensuche nach den vielsprachigen literarischen Spuren Gershon Shofmans. Der hebräische Schriftsteller, der in den 1920er und 1930er Jahren in der Nähe von Graz lebte, pflegte ein weites Netzwerk. Verbunden war er selbstverständlich vor allem mit anderen Mitstreiter*innen für die neue hebräische Literatur: Autor*innen, Herausgeber*innen und Verleger*innen. Auf den ersten Blick scheint ihm dieses Netzwerk literarische Heimat gewesen zu sein.
Betrachtet werden aber gerade auch jene Aspekte, die auf eine literarische Heimat zwischen den Sprachen und Orten schließen lassen. Dazu gehören unter anderem Shofmans Übersetzungstätigkeiten aus dem Russischen und Deutschen. Inwiefern das vielsprachige Schreiben ebenfalls Heimat wurde, soll im Vortrag kritisch hinterfragt werden.
Vortrag: Judith Müller (Frankfurt am Main)
Kommentar: Gerald Lamprecht (Graz)
Moderation: Olaf Terpitz (Graz)
Eine Kooperationsveranstaltung des Centrums für Jüdische Studien und des Instituts für Germanistik der Karl-Franzens-Universität Graz.
Bitte registrieren Sie sich unter: office.cjs@uni-graz.at
Nähere Informationen finden Sie im Flyer.
Für die Konzeption der Reihe verantwortlich:
Birgit Erdle (Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Technische Universität Berlin), Anke Jaspers (Institut für Germanistik, Karl-Franzens-Universität Graz), Gerald Lamprecht (Centrum für Jüdische Studien, Karl-Franzens-Universität Graz), Anne-Kathrin Reulecke (Institut für Germanistik, Karl-Franzens-Universität Graz), Olaf Terpitz (Centrum für Jüdische Studien, Karl-Franzens-Universität Graz)