Erfolgreiche Premiere der neuen Lese- und Diskussionsreihe „Grenzen des Humanen“ am 18. November 2014 im Literaturhaus Graz. SchriftstellerInnen diskutieren mit LiteraturwissenschafterInnen und ExpertInnen aus den Bereichen Medizin und Medizinethik über die Konsequenzen biotechnologischer Errungenschaften für das Menschsein. An insgesamt vier Veranstaltungsabenden im November und Dezember 2014 stehen in Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Karl-Franzens-Universität sowie die 7. fakultät, die Plattform für Wissenschaftskommunikation der Uni Graz, die Themen Alzheimer, Kinderwunsch und Transplantation im Mittelpunkt.
„Die Veranstaltung stellt die Frage, mit welchen Schreibweisen und -techniken die Erzählungen und Romane die öffentlich diskutierten Themen aufgreifen und gestalten und dadurch Aspekte ins Spiel bringen, die im öffentlichen Diskurs objektiviert, ausgespart oder gar skandalisiert werden“, schilderte Germanistin Univ.-Prof. Dr. phil. Anne-Kathrin Reulecke, die für die Konzeption und Moderation der Reihe verantwortlich zeichnet.
Den Auftakt machte das Thema Demenz, Alzheimer und Alter. Schriftsteller Arno Geiger las aus seinem Roman „Der alte König in seinem Exil“, die Germanistin Johanna Zeisberg, MA, führte in das Thema ein und, Univ.-Prof. Dr. Regina Roller-Wirnsberger, Professorin für Geriatrie an der Med Uni Graz, brachte die medizinische Perspektive ein.
Die nächsten Termine:
Dienstag, 25. November 2014, 20 Uhr
Kinderwunsch oder Reproduktionstechnologie: Es diskutieren Autor Michael Kleeberg – er liest aus „Das amerikanische Hospital“ –, Germanist Günther Höfler und Franz H. Fischl, Professor für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Med Uni Wien.
Dienstag, 2. Dezember 2014, 20 Uhr
Transplantation: Es diskutieren Schriftsteller David Wagner – mit Lesung aus „Leben“ –, Hildegard Kernmayer, Zentrum für Kulturwissenschaften der Uni Graz, und Gertrud Greif-Higer, Ethikkomitee der Universitätsmedizin, Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Dienstag, 9. Dezember 2014, 20 Uhr
Human Enhancement / Gesundheitswahn: Es diskutieren Autorin Angelika Meier – Lesung aus „Heimlich, heimlich mich vergiss“ –, Sabine Schönfellner, Institut für Germanistik der Uni Graz, und Jan-Christoph Heilinger, Kompetenzzentrum Ethik der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Karten:
E-Mail: literaturhaus(at)uni-graz.at
Telefon: 0676 6710166
Karten sind ausschließlich an der Abendkassa erhältlich – kein Kartenvorverkauf möglich! Reservierte Karten sind spätestens 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn abzuholen.
Vollpreis: 6 Euro; ermäßigt: 4 Euro (für Ö1-Clubmitglieder, SchülerInnen, Studierende, SeniorInnen, Menschen mit Behinderung, AK-Mitglieder, jeweils mit Ausweis)